Altersvorsorge für Unternehmer

Altersvorsorge für Unternehmer: Basisrente, Direktversicherung oder Unterstützungskasse? Weche Steuervorteile kann ich nutzen

Als Unternehmer ist es wichtig, sich frühzeitig Gedanken über die Altersvorsorge zu machen. Denn im Gegensatz zu Angestellten haben Selbstständige keine gesetzliche Rentenversicherung, die sie im Alter absichert. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, um für das Alter vorzusorgen. In diesem Text werden Basisrente, Direktversicherung und Unterstützungskasse verglichen und die Vorteile aufgezeigt, insbesondere im Hinblick auf Haftungsrisiken und Steuervorteile.

Basisrente

Die Basisrente, auch bekannt als Rürup-Rente, ist eine private Rentenversicherung für Selbstständige und Freiberufler. Ein großer Vorteil der Basisrente ist die steuerliche Förderung. Denn die Beiträge sind bis zu einem bestimmten Höchstbetrag steuerlich absetzbar. Für das Jahr 2023 beträgt der Höchstbetrag für Alleinstehende 25.787 Euro und für Verheiratete 51.574 Euro. Dabei sind 100 Prozent der Beiträge steuerlich absetzbar.

Ein weiterer Vorteil der Basisrente ist die Gläubigerschutzfunktion. Im Falle einer Insolvenz des Unternehmens sind die angesparten Beiträge geschützt und können nicht von Gläubigern gepfändet werden. Allerdings sind die Beiträge nur bedingt vererbbar. Bei Tod des Versicherten vor Rentenbeginn werden die angesparten Beiträge nicht an die Erben ausgezahlt, sondern gehen zurück an die Versicherung.

Direktversicherung

Eine Direktversicherung ist eine betriebliche Altersvorsorge, die der Arbeitgeber für seine Mitarbeiter abschließt. Als Unternehmer können Sie sich auch selbst versichern. Hierbei zahlt das Unternehmen die Beiträge für die Direktversicherung und der Versicherungsnehmer profitiert von einer steuerlichen Ersparnis. Denn die Beiträge werden vom Unternehmen als Betriebsausgaben abgesetzt und der Versicherungsnehmer muss nur auf die spätere Rente Steuern zahlen.

Eine rückgedeckte Direktversicherung kann für einen Unternehmer verschiedene Vorteile bieten, wie zum Beispiel:

  1. Steuerliche Vorteile: Die Beiträge zur Direktversicherung können als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Außerdem sind die Beiträge für den Unternehmer und den Arbeitnehmer bis zu einer bestimmten Höhe steuerfrei.
  2. Absicherung: Eine rückgedeckte Direktversicherung kann eine zusätzliche Absicherung für den Unternehmer darstellen, da er im Fall einer Insolvenz des Unternehmens oder eines Mitarbeiters, der ausfällt, auf das angesparte Kapital zurückgreifen kann.
  3. Flexibilität: Der Unternehmer kann die Versicherung an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen, indem er die Beitragszahlungen, die Höhe der Versicherungssumme und die Laufzeit der Versicherung selbst bestimmt.
  4. Bilanzoptimierung: Durch eine rückgedeckte Direktversicherung kann der Unternehmer seine Bilanz optimieren, da das angesparte Kapital als Aktivposten in der Bilanz ausgewiesen wird und somit das Eigenkapital erhöht.

Unterstützungskasse

Die Unterstützungskasse ist eine betriebliche Altersvorsorge, die auch für Unternehmer geeignet ist. Hierbei zahlt das Unternehmen Beiträge in eine externe Versorgungseinrichtung ein, die dann eine lebenslange Rente an den Versicherten auszahlt. Auch hierbei profitiert der Versicherungsnehmer von einer steuerlichen Ersparnis, da die Beiträge als Betriebsausgaben abgesetzt werden können.

Auch im Falle einer Insolvenz des Unternehmens sind die Beiträge geschützt. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität. Wir sehen die Unterstützungskasse als Ergänzung zur Direktversicherung.

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